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19. Februar 2014

Joyland - Eine Rezension (oder der Versuch)

Ich lese gerne, fast immer, schon lange.
Das neuste Werk von Interesse sprang mir rein zufällig ins Auge, "Joyland" der neuste Coup von Altmeister Stephen King.
Die Story ist schnell erzählt, das Buch ist, für Kingsche Verhältnisse, auch nicht besonders dick.

Zeitsprung in die 70er: Devin Jones, 21 Jahre, Student, verbringt seine Semesterferien als Saisonkraft in einem Vergnügungspark (dem titelgebenden Joyland) in North Carolina, nachdem seine Freundin Wendy sich von ihm getrennt hat.
Er lernt neue Freunde kennen (unter anderem auch die 10 Jahre ältere Tochter eines Predigers und ihren Sohn, der im Rollstuhl sitzt, aber ein pfiffiger Junge mit dem zweiten Gesicht ist), und seitdem vor einigen Jahren in der Geisterbahn eine junge Frau von ihrem Freund umgebracht wurde, soll es dort spuken, der Mörder wurde trotz vieler Fotos von ihm nie gefasst.
Als über 60-jähriger schreibt der Ich-Erzähler Jones zwischen Smartphone und facebook die "Geschichte seines Sommers".

Auf gut 350 Seiten breitet King einen Sommer in den 70er Jahren vor dem Leser aus.
Soweit so gut. 
Einen großen Raum nimmt die Trennung von der Freundin des Ich-Erzählers ins Anspruch, sowie eine recht detaillierte Beschreibung des Vergnügungsparks und seiner Angestellten.
Im Grunde finde ich das nicht schlecht, so kann man sich vor seinem geistigen Auge ein eigenes Bild zusammenträumen.
Ich will niemanden langweilen, und versuche auch nicht zu spoilern, aber ich fand den Roman ziemlich abgedroschen und, ja, furchtbar langweilig.
Es passierte nichts! 
Auf Grusel oder gar Horror habe ich vergeblich gewartet.
Gut, die Frau die angeblich in der Geisterbahn spuken soll, aber das war schnell abgehandelt.
Ich war enttäuscht dass King den Prediger erwähnt, und ich hatte in meinem Kopf schon verschiedene Szenarien entworfen inwiefern der religiöse Eifer mit dem Mord zu tun haben könnte, aber King beließ es bei der Darstellung.
Die Story döst so vor sich hin, und den Schluss kann man sich ziemlich schnell zusammenreinem.

Fazit: Den King kann man sich sparen.
Zum Glück habe ich das Buch nur ausgeliehen.

1. September 2013

Märchenhafter Herbst

Zur Einstimmung auf die kühlere Jaheszeit ;)

Nun, wenn die Tage wieder kürzer werden, und sich die außerhäuslichen Aktivitäten reduzieren, statte ich der Bibliothek im Ort wieder öfter einen Besuch ab.
Ich lese ja sehr gern, und habe dabei aktuell für mich Märchen entdeckt. Nein, nicht die Bekannten von den Brüdern Grimm, sondern welche aus fernen Ländern oder untergegangenen Kulturen.
Unlängst habe ich mir ein Buch mit keltischen Märchen ausgeliehen und wanderte dann weiter über englische Tales und chinesische Märchen zu altägyptischen und indischen. 
Man merkt schon deutlich einen regionalen Unterschied, wobei mich einige der Geschichten ganz klar an die von Grimm erinnert haben. Die chinesischen taten sich durch eine, wie ich fand, starke Betonung auf Fleiß und Arbeit hervor, die indischen jedoch entführten den Leser in eine prächtige Phantasiewelt, und sparten dabei auch nicht mit körpernahen Anspielungen.
Die Märchen aus der keltischen Kultur waren oft durchspickt mit Feen und Kobolden.
Vielleicht braucht man manchmal etwas länger bis man den Sinn eines Satzes verstanden hat (gerade bei den altägyptischen hat man oft nur Fragmente vorliegen, sodass nicht alle Märchen klar beendet werden können), aber ich denke schon dass sie im Großen und Ganzen sehr aufschlussreich sind, und eine Reise ins Land der eigenen Gedanken ist es allemal.
Derzeit lese ich ein Buch über "Töchter und Mütter-Märchen" aus ganz Europa. 

Was sind eure Lieblingsmärchen? Lest ihr sie, oder ist das Kinderkram?